June 13, 2023

Die Kunst, ein packendes Interview zu führen: 7 Tipps für herausragende Image- und Werbevideos

Filmkey teilt sieben Tipps für eindrucksvolle Interviews in Image- und Werbevideos im Outdoor- und Lifestyle-Tourismus. Die Ratschläge reichen von der Ausbalancierung von Information und Emotion, über das Stellen effektiver Fragen bis hin zum Nutzen von Offenbarungsfragen, um tiefgründige, lebendige Geschichten zu erzählen.

Hallo und herzlich Willkommen! Bei Filmkey wissen wir, dass ein gutes Interview das Herzstück jeder erfolgreichen Dokumentation, jedes Imagefilms oder Werbevideos ist. Heute wollen wir euch sieben Tipps mit an die Hand geben, die euch helfen werden, Interviews auf das nächste Level zu heben und eure Geschichte bestmöglich zu erzählen.

1. Balance zwischen Informationen und Emotionen

Information und Emotion sind die zwei Schlüsselelemente eines jeden Interviews. Stellt euch vor, ihr produziert einen Film über eine abenteuerliche Klettertour im Yosemite Nationalpark. Eure Zuschauer wollen sowohl über die spektakulären Details der Tour (Information) informiert werden, als auch die Aufregung und Angst der Kletterer (Emotion) nachempfinden können. Eine perfekte Mischung aus beidem ist das Geheimrezept für ein fesselndes Interview.

Informative Fragen:

  1. Wie hast du dich auf diese Klettertour vorbereitet?
  2. Was waren die technischen Herausforderungen dieser Kletterroute?
  3. Kannst du uns durch die spezifischen Phasen deiner Klettertour führen?

Emotionale Fragen:

  1. Wie hast du dich gefühlt, als du den Gipfel erreicht hast?
  2. Gab es einen Moment, in dem du dachtest, du könntest es nicht schaffen?
  3. Wie hat dich diese Klettererfahrung verändert?


2. Richtig Fragen stellen

Eine gute Fragestrategie ist entscheidend. Fragt zunächst nach Informationen und wechselt dann zu Emotionen. Wenn ihr den Kletterer fragt, warum er klettert (Emotion), bevor ihr überhaupt erläutert habt, was Klettern für ihn bedeutet (Information), könnte das Publikum verwirrt sein. Zudem kann ein Übermaß an emotionalen Fragen euren Interviewpartner emotional auslaugen. Eine gute Balance ist hier das Zauberwort.


Informationale Fragen:

  1. Was war der schwierigste Teil deiner Klettertour?
  2. Wie hat sich das Wetter auf deine Klettertour ausgewirkt?
  3. Wie hast du den richtigen Weg auf der Kletterroute gefunden?

Emotionale Fragen:

  1. Was ging dir durch den Kopf, als du den schwierigsten Teil der Tour erreicht hast?
  2. Wie hast du dich gefühlt, als du dem schlechten Wetter gegenüberstandest?
  3. Was bedeutet es für dich, den richtigen Weg zu finden und deine Ziele zu erreichen?


3. Das Vorab-Interview

Ein kurzes Vor-Interview kann euch dabei helfen, die Geschichte des Interviewpartners zu verstehen. Aber Achtung: Zieht das Vor-Interview nicht zu lang hin, sonst riskiert ihr, die besten Antworten zu verpassen. Lasst euch beim Vor-Interview genug Raum für die wirklich wichtigen Fragen in der eigentlichen Interviewsituation.


4. Kontext und Emotionen wechseln

Wenn euer Interviewpartner zum Beispiel von einem spektakulären Basejump erzählt, lasst ihn die Szene erst einmal mit Kontextinformationen beschreiben. Dann könnt ihr zu emotionalen Fragen übergehen und fragen, wie er sich in dem Moment gefühlt hat, als er sich in die Tiefe stürzte.


Kontextfragen:

  1. Kannst du uns die Umgebung beschreiben, in der du geklettert bist?
  2. Wie hoch war die Kletterroute?
  3. Welche Ausrüstung hast du benutzt?

Emotionale Fragen:

  1. Wie hast du dich gefühlt, als du dich in dieser extremen Umgebung befandest?
  2. Welche Emotionen kommen hoch, wenn du an die Höhe der Route denkst?
  3. Was bedeutet es für dich, die richtige Ausrüstung zu haben?


5. Zusammenfassungen einfordern

Wenn euer Interviewpartner in Details schwelgt, könnt ihr nach der Antwort einfach nach einer Zusammenfassung fragen. So bekommt ihr eine kurze und prägnante Antwort, die ihr für den Schnitt verwenden könnt. Wenn euer Abenteurer etwa über den Aufstieg auf den Mount Everest spricht, bittet ihn nach der Antwort , seine Erfahrung in zwei bis drei Sätzen zusammenzufassen.


Zusammenfassungsfragen:

  1. Kannst du deine Klettererfahrung in drei Sätzen zusammenfassen?
  2. Wie würdest du deine Gefühle während des Aufstiegs in einem Satz zusammenfassen?
  3. Wie würdest du den Einfluss dieser Klettererfahrung auf dein Leben beschreiben?


6. Emotionale Reaktionen lesen

Achtet darauf, wie euer Interviewpartner auf emotionale Fragen reagiert. Es kann sehr aufregend sein, tiefgründige Emotionen einzufangen. Aber wenn ihr nur Emotionale Antworten erfragt, verliert das Interview seinen Kontext und damit auch seine Aussagekraft.


Emotionale Reaktionsfragen:

  1. Wie hast du dich gefühlt, als du den Gipfel erreicht hast?
  2. Kannst du einen Moment beschreiben, in dem du Angst hattest?
  3. Gab es einen Moment, der dich besonders stolz gemacht hat?


7. Fragen der Offenbarung stellen

Diese Art von Fragen kann tiefe Einblicke in die persönliche Entwicklung des Interviewpartners bieten. Wenn ihr zum Beispiel einen erfahrenen Surfer interviewt, fragt nicht nur nach seinen besten Wellen, sondern auch, was er aus all den Jahren auf dem Brett gelernt hat und wie er sich als Mensch verändert hat.

Offenbarungsfragen:

  1. Was hast du über dich selbst gelernt, seit du mit dem Klettern begonnen hast?
  2. Wie hat das Klettern deine Sicht auf das Leben und deine Ziele verändert?
  3. Gibt es eine bestimmte Lektion oder Erkenntnis, die du durch das Klettern gewonnen hast, die du mit uns teilen möchtest?


Bei Filmkey wissen wir, dass ein großartiges Interview den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Film ausmachen kann. Wir hoffen, dass euch diese Tipps dabei helfen, die besten Interviews zu führen und die Geschichten, die ihr erzählen wollt, wirklich zum Leben zu erwecken. Viel Erfolg!

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